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Geschichte und Charakteristika Wachow

Die Wachower Dorfkirche ist im Kern ein aus Feld-und Backsteinen errichteter mittelalterlicher romanischer Saalbau aus dem 13. Jahrhundert. Die ursprünglich kleinen Fenster wurden in der Barockzeit rundbogig vergrößert.

 

Das Kirchendach weist drei unterschiedliche Konstruktionen auf. Über der Apsis bis zum ersten Joch des Kirchenschiffes befindet sich offenbar der älteste Abschnitt, dem heutigen Mittelbereich folgte ursprünglich der querrechteckige, schiffbreite mittelalterliche Turm, der 1820 bis auf die Höhe des Kirchenschiffes abgetragen und dessen Ostwand komplett beseitigt wurde, um die Kirche zu vergrößern. Aus der alten Turm-Westwand wurde ein Giebel, vor dem 1820-22 der heutige Backsteinturm nach Plänen von Oberbaurat Carl Ludwig Schmid, revidiert durch K. F. Schinkel, erbaut wurde.

 

Im Inneren sind partiell spätmittelalterliche Malereien freigelegt. Der Kanzelaltar, aus der Zeit um 1730, zeigt über der Predella mit Abendmahlsbild einen polygonal geschwungenen Kanzelkorb mit ovalen Blattkar- tuschen, flankiert von Säulen und Akanthuswangen mit Bandelwerk. Die wertvolle Orgel wurde 1820-22 vom bekannten Orgelbauer Johann Simon Buchholz d. Ä. (1758-1825) aus Berlin erbaut. Das heutige Geläut besteht aus drei großen Hartgussglocken von 1921.

 

Architekturbüro Redlich

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